Der nächste Besuch ließ nicht lange auf sich warten. Dieses Mal aber mit Übernachtung, da wir gefühlt vom letzten Mal noch total erledigt waren. Aber zuerst stand noch das ein oder andere Erlebnis auf dem Plan. In der Früh nutzten wir die Ruhe für einen kleinen Spaziergang zu unserem ersten Programmpunkt. Der Hyde Park war am frühe morgen lediglich von den hochmotivierten Joggern frequentiert. Wir hatten sogar Glück und haben eines der berühmten grauen Eichhörnchen gesehen.
Für den Vormittag hatten wir Karten für das Frameless. Eine digitale Ausstellung bekannter Kunstwerke.
Durch verschiedene Videos aus dem Internet hatten wir schon eine ungefähre Vorstellung von dem, was uns erwartet. Der Einlass ging schnell und unkompliziert. Es gab ein kleines Cafe und natürlich einen Shop. Die Ausstellung selbst war in unterschiedliche Räume unterteilt. Jeder Raum hatte ein eigenes Thema (z.B. Colour in motion) und entsprechend unterschiedliche Bilder, die in einer Abfolge wiederholt wurden. Ein Durchlauf dauerte ca. 30 Minuten. Die Bilder wurden mit gut abgestimmter Musik oder authentischen Geräuschen untermalt. Wir als bekennende Kunstbanausen waren total begeistert. Einzige der Raum mit den abstrakten Bildern war nicht so unser Fall. Dafür waren alle anderen Räume um so beeindruckender. Einige Bilder fielen nach einiger Zeit als kleine Blätter zu Boden. Da kam das Kind in mir zum Vorschein und ich lief durch den Blätterwald, wie früher im Herbst. Was für ein Spaß. Ein klarer Daumen hoch.
Oxfort Street
Nach ein bisschen Kultur legten wir einen kurzen Shoppingtripp ein. Die zu Hause -Gebliebenen sollten ja auch was von unserem Ausflug haben. Im Adidas Store wurden wir schnell fündig. Ich liebe Shopping in London, da man doch einiges bekommt, was es bei uns nicht gibt und immer wenn ich gefargt werde, wo ich dies oder das her hab mit einem breiten Grinsen sagen kann „aus London“. Falls es irgendwer nich nicht gemerkt hat. Ich habe mich unendlich in diese Stadt verliebt.
British Museum
Im Vorwege hatte ich bereits die kostenlosen Tickets inkl. Timeslot gebucht. Der Einlass ging sehr schnell. Ohne Ticket wäre die Wartezeit um einiges länger gewesen. Das Museum ist sehr groß. Hierfür sollte man doch etwas Zeit einplanen. Uns interessierte jedoch nur das Gebäude selbst.
Ansonsten gab es viele Steintafeln und unzählige Vasen, die uns in Anbetracht des bereits langen Tages mit vielen Erlebnisse nur noch am Rade interessierten. Daher war unser Aufenthalt sehr kurzweilig, aber dennoch ein tolles Erlebnis.
The California – London Kings Cross
Nach vielen Eindrücken und doch wenig Schlaf am Vorabend, hat es uns recht zeitig in unser Hotel verschlagen. Nach dem unkomplizierten Check In haben wir unser „rosa Zimmer“ bezogen. Ein kleines und sehr verwinkeltes Hotel gleich in der Nähe vom Bahnhof Kings Cross. Nettes Personal und ein sauberes Zimmer. Völlig erledigt fielen wir aufs Bett und schaften es auch nicht mehr aufzustehen. Nach einer kurzen Nacht ging es dann mit einem Uber zurück zum Flughafen und ab nach Hause. Frühstück gab es in der Flughafen Lounge. Wieder einmal ein toller Aufenthalt in der schönsten Stadt der Welt.
wir wollten mal was anderes ausprobieren und haben uns vor einiger Zeit dazu entschlossen eine Kreuzfahrt zu buchen. Wir entschieden uns für eine 7-tägige Ostseekreuzfahrt mit Start in Kiel. Zuvor hatten wir uns, nach Empfehlungen aus der Familie auf die Flotte von Mein Schiff (TUI) geeinigt.
Kiel
Nach der Anreise mit dem Flugzeug bis Hamburg und einer kurzen Fahrt mit dem Zug, kamen wir in Kiel an. Über Booking hatte ich ein Apartment Hotel, ganz in der Nähe des Cruise Terminals gefunden. Bis zum Start der Kreuzfahrt wollten wir noch ein paar Tage in Kiel verbringen, um ein wenig von unserem Alltagsstress runterzukommen, damit wir die Kreuzfahrt auch gänzlich genießen konnten.
Neben einem Ausflug nach Laboe, von dem ich euch weiter unten separat berichte, haben wir u.a. das Aquarium an der Promenade, die Schleuse am Nord-Ostseekanal, die Altstadt und das Schifffahrtsmuseum besucht. Im Aquarium gibt es fast täglich um 10:00 Uhr die Fütterung der Robben. Das Becken befindet sich im Außenbereich. Die Fütterung kann daher auch ohne den Besuch im Aquarium angeschaut werden. Der Eintritt ins Aquarium ist sehr günstig, zwar klein aber sehenswert und interessant.
Bei angenehmen Wetter entschlossen wir uns mit dem Bus nach Laboe zu fahren, um uns dort das U-Boot anzuschauen und ein wenig am Strand spazieren zu gehen. Für ein günstiges Familien-Tagesticket fuhren wir mit dem Bus unweit unseres Hotels ca. 1 Stunde nach Laboe. Da wir recht früh losgefahren sind, war es in Laboe sehr ruhig. Am Strand gab es für die Kinder viel zu entdecken. Dass U-Boot und der Aussichtsturm waren nicht nur für die Kinder sehr interessant.
An der Ostsee darf natürlich ein ordentliches Fischbrötchen nicht fehlen. Auf der Promenade mussten wir auch nicht lange danach suchen. Zum Abschluss kauften wir noch ein Souvenir für unsere Sammlung und gönnten uns noch eine Rote Grütze mit Vanillesoße. Am frühen Nachmittag stiegen wir auf die Fähre zurück in Richtung Kiel. Die Fahrt mit der Fähre war ein kleiner Vorgeschmack auf die bevorstehende Kreuzfahrt.
Mein Schiff 1
Je näher die Abfahrt kam, desto aufgeregter wurden wir. In Kiel fuhren täglich große Fähren in den Hafen und legten wieder ab. Aber wir konnten uns nicht vorstellen, wie es dann tatsächlich ist. Am Freitag war es dann endlich soweit und wir gingen mit unseren Koffern zum Cruise Terminal und da stand es dann in seiner vollen Größe. Wir waren total beeindruckt. Die Abgabe der Koffer war unkompliziert und einfach. Alle wesentlichen Informationen hatten wir bereits vorab über die App und per Mail bekommen. Alles war gut organisiert und die Mitarbeiter waren sehr freundlich. Gegen 13:30 Uhr konnten wir dann endlich aufs Schiff. Nach einer kurzen Sicherheitskontrolle und ein paar administrativen Erledigungen (es wurden Fotos von jeden Passagier gemacht, damit bei Landgängen und nach der Rückkehr auch die richtigen Passagiere wieder an Bord waren) war es endlich soweit. Anfangs waren wir etwas orientierungslos, aber unsere Begleiter kannten sich von einer früheren Fahrt bereits etwas aus. Gegen 15:00 Uhr konnten wir dann endlich auf unsere Kabine. Wir hatten eine Außenkabine für zwei Erwachsene und zwei Kinder. Für eine Schiffskabine empfand ich sie als sehr geräumig. Zuvor hatten wir uns auch bereits mit der Getränkekarte an der Bar vertraut gemacht. Bis auf ein paar spezielle Restaurants und Bars war alles inklusive, sodass man sich eigentlich keine Gedanken machen musste und auch das kulinarische Angebot in vollen Zügen genießen konnte. Die gesamte Crew war super freundlich und hilfsbereit. Ein wirklich tolles Schiff.
Für Inspiration und Informationen könnt ihr direkt bei Mein Schiff nachschauen.
Für Tallinn hatten wir keinen Landausflug gebucht, haben uns dann aber spontan für den Shuttlebus in die Stadt entschieden. Für 9€ pro Erwachsener und 6€ pro Kind war es relativ günstig, aber wer Lust und Laune hat kann sich das Geld auch sparen und zu Fuß gehen. Das Stadtzentrum ist leicht zu finden und es gibt neben ein paar schönen Aussichtspunkten einiges zu sehen. Nach einen Tipp von einem Reiseleiter legten wir einen kleinen Zwischenstopp im Pepersack ein.
Ein altertümliches Café mit angeschlossenem Restaurant. Die Mitarbeiterinnen waren in mittelalterlichen Trachten gekleidet und die Einrichtung war der Zeitepoche entsprechend. Es war ganz nett, mehr aber auch nicht. Der überdachte Markt am Bahnhof war eine Mischung aus Flohmarkt und Foodmarkt. Auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir hatten auf Grund der anstehenden sehr kurzen Überfahrt nach Helsinki sehr viel Zeit in Tallinn. Das entspannte den Tag ein bisschen.
Helsinki
In Helsinki mussten wir leider viel früher als am Vortag zurück aufs Schiff, daher war der Zeitplan etwas knackiger. Wir entschlossen uns daher für eine Hop On Hop Off Tour. Diese konnten wir über die App von Mein Schiff oder aber auch direkt vor Ort bei den Bussen buchen. Helsinki zog uns schon mehr in seinen Bann. Nach der ersten Runde mit dem Bus erkundeten wir die Stadt weiter zu Fuß. Für einen Überblick war die Fahrt mit dem Bus eine sehr gute Entscheidung.
Wie in jeder Destination galt es ein passendes Souvenir für unsere Sammlung zu finden. Für Helsinki hatte ich mir einen Mumin gewünscht. Vielleicht kennt der ein oder andere diese kleinen weißen Figuren (Mischung aus weißem Nilpferd und Marshmallow). Nach langer Suche und etlichen Shops habe ich dann auch etwas passendes gefunden.
Der Markt am Hafen war sehenswert und auch sehr köstlich. Immer auf der Suche nach landestypischen Leckereien wurde es dieses Mal ein Rentierburger und gebackene kleine Fische. Die Fische waren eine kurze Überwindung (ganzer kleiner Fisch mit Augen usw.), aber gar nicht mal so schlecht, wenn man Fisch mag.
Zum Abschluss des Landgangs haben wir sogar noch den Weihnachtsmann am Pier getroffen. Für die Kinder eine riesige Überraschung.
Stockholm
Das Vasa Museum
Das Vasa Museum war eines unserer Highlights auf der Reise. Die Tickets habe ich direkt online im Museum gebucht, da sie dort am günstigsten waren. Das Schiff ist sehr beeindruckend und sollte bei keinem Stockholm-Besuch fehlen. Auch für die Kinder war es total spannend.
Gotland ist eine wunderschöne Insel. Die Altstadt in Visby ist ein sehr idyllisches Fleckchen Erde. Stress scheint es hier nicht zu geben und das färbt sich auch auf die Besucher ab. Ein Muss in Visby ist das Eisgeschäft am Hafen. Mit täglich über 140 verschiedenen Sorten fiel die Entscheidung sichtlich schwer. 2-3 Kugeln sind bei der Größe schon eine Herausforderung. Preislich sehr sportlich, aber es ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei.
Ein kurzes Schmunzeln zauberte uns die Entdeckung der Uppsala Universität ins Gesicht. Meine Tochter verwendet bei jedem Missgeschick das Wort „Upsi“, daher scheint mir diese Universität sehr geeignet für sie.
Ach in Bezug auf die landestypischen Köstlichkeiten wurden wir in einem kleinen Café in der Nähe des Einkaufzentrums fündig. Safran Pancake mit Sahne und einem Beerengelee von Beeren, die nur auf Gotland wachsen. Zugegebener Maßen eine sehr spezielle Speise, aber probieren sollte man diese Kreation auf jeden Fall.
Natürlich waren wir auch auf den Spuren von Pipi Langstrumpf und haben den berühmten Süßwarengeschäft einen Besuch abgestattet. Der Duft, wenn man den Laden betritt ist einfach unbeschreiblich und weckt viele Kindheitserinnerungen. Wie zu erwarten sind wir nicht mit leeren Händen nach Hause gegangen.
An Bord
An Bord gab es jede Menge Dinge um sich die Abende und Seetage angenehm zu gestalten. Das Spa bietet eine Vielzahl an Massagen und Behandlungen, die auch kurzfristig gebucht werden können. Es gibt eine große Auswahl an Kursen und Landausflügen. Für die jüngeren Gäste gibt es den Kidsclub. Die Kinder werden je nach Alter in unterschiedliche Gruppen aufgeteilt. Für die Kinder gibt es immer was zu tun und die Betreuer sind sehr nett und waren bei den Kindern sehr beliebt. Unsere Große wurde kurzerhand für einen Malkurs angemeldet (kostenpflichtig). Alle Bilder wurden am letzten Abend im Atelier ausgestellt und bei einer kleinen „Finisage“ den Gästen präsentiert. Anschließend konnten die Meisterwerke für die Reise verpackt und mitgenommen werden. Der Kleine nahm an einer Trainingseinheit vom FC St. Pauli (kostenpflichtig) teil und konnte seine Ballfertigkeiten verbessern. Zum Abschluss gab es am letzten Seetag ein kleines kostenloses Turnier, bei dem alle Teilnehmer eine Urkunde, einen Aufkleber und ein Schuhband erhielten. Der Kidsclub durfte am letzten Seetag sogar dem Kapitän einen Besuch auf der Brücke abstatten. Wobei die Meinungen, wer jetzt tatsächlich der Kapitän ist auseinander gingen. Die einen sagen, dass Kapitän Jan Schubert der Herr des Schiffes ist, die anderen sind der Meinung, dass Kapitän Sharky das Sagen hat.
Das Schiff
Zu beginn hatten wir bei der Orientierung so unsere Probleme. Allerdings gibt es über die App oder auch in Papierform an der Rezeption einen Deckplan. Zusätzlich sind bei allen Aufzügen Monitore, auf denen man alles nachschauen kann. Ansonsten ist auch alles ausgeschildert. Da die Kommunikation per Handy zeitweise nicht möglich war, empfiehlt es sich Zeiten und Treffpunkte zu vereinbaren, sofern man getrennte Wege geht. Den Kindern wurde am ersten Tag im Kidsclub gleich erklärt, wie sie die Telefon auf den Etage verwenden und wo sie im Notfall anrufen sollen.
Essen und Getränke
Es gibt ein großes Angebot an Bars und Restaurants. Die meisten Speisen und Getränke sind inklusive, sodass man sich an Bord keine Gedanken machen muss und alles zu jeder Zeit genießen kann. Für die Restaurants und Bars gibt es Öffnungszeiten. Es gibt aber auch das Tag- und Nach Restaurant und einige Bars, die rund um die Uhr geöffnet haben. Für Sushi und ein paar spezielle Cocktails muss man mit seiner Bordkarte bezahlen. Die Rechnung wird dann am Ende der Reise automatisch von der hinterlegten Kreditkarte abgebucht.
Die Kabine
Wir hatten eine Außenkabine in der 3. Etage. Ein großes Fenster bot uns eine gute Sicht auf die Wasseroberfläche. Bei starkem Seegang hätten wir die Wellen sogar berühren können, wenn man die Fenster öffnen könnte. Für eine Kabine auf einem Schiff war sie relativ geräumig und sehr gut ausgestattet. Die Kabinen wurden zwei Mal am Tag vom Housekeeping gereinigt. Am Vormittag wurden die Bettdecken kunstvoll gefaltet und angerichtet. Ich habe es versucht nachzumachen bin aber über den Maulwurfshügel nicht hinaus gekommen. Die Mitarbeiter waren überaus freundlich und hatten immer ein Lächeln im Gesicht. Die Kinder hatten Piratenbettwäsche und jeden Abend gab es eine Packung Einschlafgummibärchen.
Nach einem Landgang konnten wir sogar beobachten, wie die Crew die Rettungsbote testete. Im Notfall würde ich sagen, dass wir was falsch gemacht haben, wenn wir den Rettungsbooten aus der Kabine zuwinken. Aber es war ja nur eine Übung und nur für die Crew.
Fazit
Alles in Allem war der Urlaub sehr gelungen. Ich kann eine Kreuzfahrt mit Mein Schiff auf jeden Fall empfehlen und es wird wahrscheinlich auch nicht unsere letzte Kreuzfahrt bleiben. Es gibt noch einige, für uns sehr interessante Routen. Die Verpflegung war super und es gab reichlich Auswahl, auch wurde auf Allergien oder sonstigen persönliche Befindlichkeiten eingegangen. Natürlich gibt es auch auf solch einer Reise Menschen, die sich nicht zu benehmen wissen, aber das kann einem ja überall passieren und war zum Glück auch eher die Ausnahme. Wenn man nicht den Clubcharakter wie z.B. bei AIDA möchte oder braucht sollte man Mein Schiff unbedingt in Betracht ziehen. Preislich gab es zu AIDA auch keinen wirklichen Unterschied. Man sollte sich beim Preisvergleich unbedingt die Inklusivleistungen anschauen. Der Frühbucherbonus ist in diesem Fall auch nicht zu verachten, dabei kann man schon ein paar Hundert Euro sparen. Alternativ gibt es auch super Angebote für ganz spontane. Jeder wie er oder sie es am liebsten mag.
Schon nach kurzer Zeit war die Sehnsucht nach dieser tollen Stadt sehr groß, dabei war die letzte Reise noch gar nicht lange her. Da meine Zeit immer sehr knapp ist, wollte ich endlich mal wieder einen Shoppingtag einlegen. Da hatte mein Freund die Idee, warum nicht einfach in London shoppen? Gesagt getan. Also schauten wir nach einem geeigneten Datum und günstigen Flügen. Und siehe da wir hatten Glück und konnten für nicht mal 40€ pro Person einen Hin- und Rückflug nach London buchen. Dieses Mal wollten wir einen 1-Tagestrip ausprobieren und uns die Hotelkosten sparen.
Wir machten uns quasi mitten in der Nacht auf dem Weg zum Flughafen und flogen mit dem ersten Flieger nach London. In Gattwick angekommen führen wir wieder mit dem Zug in die Stadt. Unser erstes Ziel sollte die Battersea Power Station werden. Ein altes Kraftwerk, dass mittlerweile zu einer Shopping Mall umgebaut wurden und eine ganz besondere Attraktion zu bieten hat. Da wir aber wirklich sehr früh in der Stadt waren, machten wir noch einen kleinen Umweg zum Registry Office of Kensington and Chelsea. Da wir dieses Registry Office für unsere Hochzeit im nächsten Jahr ausgewählt hatten, wollten wir uns die Gegend kurz anschauen. Ich denke, dass wir uns richtig entschieden haben, aber das werden wir dann im nächsten Jahr sehen.
Zu Fuß machten wir uns dann auf den Weg zur Battersea Power Station. Entlang der Themse war es ein schöner Spaziergang. Ich war ein wenig irritiert von den motivierten Joggern in kurzer Hosen und kurzen T-Shirts bei ambitionierten minus 5 Grad. Wir wollte nur schnell ins Warme. Leider war die Battersea Power Station offen wie ein Scheunentor und entsprechend kalt zog es durch das Haus. Aber davon ließen wir uns nicht beeindrucken. Das Gebäude selbst war sehr imposant. Die Mischung aus Backsteinen und einer schwarzen Metallkonstruktion geben der Mall eine ganz besondere Atmosphäre.
In der Battersea Power Station gibt es zudem auch einen gläsernen Aufzug (Lift 109) mit einer unglaublichen Aussicht über London.
Die Preise sind je nach Paket nicht ganz günstig. Da wir uns zeitlich nicht binden wollten, haben wir uns für die any time Tickets entschieden. Diese liegen bei 24 Pfund pro Person.
Vor der Fahrt gibt es auf einer kleinen Ausstellungsfläche wichtige Informationen zum Gebäude bzw. zur früheren Verwendung. Anschließend schaut man sich in einer überschaubaren Gruppe einen kleinen Film an, bevor es dann einige Treppenstufen nach oben zum Aufzug geht.
Dann geht sie auch schon los die wilde Reise. Mit bunten Lichtern und Geräuschen untermalt fährt der Aufzug durch einen der 4 Schornsteine nach oben. Oben ploppt man dann, wie eine steckengebliebene Seifenblase aus dem Schornstein. Leider war das Wetter bei unserer Fahrt nicht ganz so toll. Die Aussicht war dennoch beeindruckend. Wir konnten im Aufzug herumlaufen, sodass man einen kompletten Rundumblick genießen konnte.
Nach ein paar Minuten ging es dann wieder nach unten. Sicherlich ein einmaliges Erlebnis, aber wie gesagt nicht ganz günstig.
Nach unserem Ausflug in luftige Höhen ging es dann zurück in die Mall. Schließlich hatten wir noch einen Shoppingtag vor uns. Die Mall war für einen Samstag sehr leer und daher für uns sehr angenehm. Wir waren relativ schnell erfolgreich, aber auch sehr schnell fertig mit der Mall.
Für einen kurzen Snack zog es uns natürlich in unser Lieblingspub. (The Anchor)
Bei einem Bier und einer Portion Mac & Cheese schmiedeten wir weitere Pläne. Kurzer Hand entschlossen wir uns etwas neues auszuprobieren und fuhren mit der U-Bahn nach Canary Warf. Wir hörten, dass es dort unter den Hochhäusern auch Malls geben soll. Als wir aus der U-Bahn kamen waren wir kurz orientierungslos und wussten nicht so recht wohin. Nach ein wenig suchen fanden wir dann den Eingang zur Mall. Im Nachhinein hätten wir es auch einfacher haben können, indem wir direkt von der U-Bahn in die Mall gegangen wären. Aber einfach kann jeder. Es gibt ein paar ganz interessante Geschäfte. War nett zu sehen, ist aber auch kein Muss. Ich war zu dieser Zeit auch schon sehr müde, da wir wirklich früh aufgestanden und schon viel gelaufen sind.
Am späten Nachmittag machten wir uns auch schon wieder auf den Weg zum Flughafen. Der Tag war natürlich wieder ein absolutes Erlebnis. Allerdings hört es sich, in der Früh nach London zu fliegen und am Abend zurück in der Theorie besser an. Es war unheimlich anstrengend und würde ich so auch nicht wieder machen. Man sollte schon die Zeit und das Geld für eine Übernachtung einplanen. Bis zum nächsten Mal.
Lange lies die nächste Reise nach London nicht auf sich warten. Dieses mal waren auch die Kids wieder mit dabei. Daher habe ich bei der Planung natürlich auch auf ein kindgerechtes Rahmenprogramm geachtet. Am Nachmittag hob der Flieger Richtung London Gatwick ab. Nach einem ruhigen Flug kamen wir pünktlich in Gatwick an. Dieses Mal kannten wir uns ja schon aus. Wir gingen direkt zum Bahnhof und fuhren mit dem Zug wieder zur London Bridge. Zu Fuß gingen wir gemütlich zum Hotel (Novotel). Wir kannten den Weg bereits, da wir beim letzten Aufenthalt im Hotel gleich nebenan (Ibis Style) übernachtet hatten.
Da es bereits Abend war, wollte wir eigentlich nur noch etwas Essen und dann früh ins Bett, damit wir m nächsten Tag ausgeruht die Stadt unsicher machen konnten.
Das Hotelrestaurant hatte ein cooles Ambiente. Es gibt Kindermenüs mit einem Hauptgericht, einem Getränk und Nachtisch. Den Kids hat es geschmeckt. Ich hatten ein Club Sandwisch mit Pommes. Das war wirklich lecker. Preislich war das Restaurant nicht ganz günstig. Pro Kind ein Menü war relativ viel, sodass sie sich am nächsten Abend eine Pizza geteilt haben.
Das Zimmer haben wir ohne Frühstück gebucht, da mir der Preis einfach zu hoch war. Bei dem bisschen, was wir zum Frühstück essen waren ca. 25€ pro Person einfach zu viel. Damit wir aber in der Früh den Unmut der hungrigen Minimenschen mildern konnten ging mein Freund noch in der Nähe auf die Suche nach Nahrung. Ein paar Gehminuten entfernt gab es den Amazone Fresh. Wir als bekennende Amazone Fans waren natürlich neugierig. Amazone Fresh ist ein sehr interessantes Konzept, das ich so noch nicht kannte. Um den Laden zu betreten, muss man sich mit seinem Amazon Account auf der Handyapp anmelden und dann. Dort gibt es einen QR Code, den man dann im Laden einscannen muss. Es gibt einen Mitarbeiter/ eine Mitarbeiterin vor Ort, die im Zweifel helfen. Was man kaufen wollte konnte man in einen kleinen Korb legen. Der Laden ist überall mit Kameras ausgestattet, die erkennen was man nimmt. Wenn der Einkauf erledigt ist geht man einfach raus. Der Einkauf wird dann automatisch vom Amazon-Konto abgebucht. Ungewohnt, aber irgendwie cool. Nach diesem Prinzip gibt es mittlerweile einige Geschäfte in London. Bei einem Aldi war es ähnlich. Glücklich und mit ein paar Snacks für das erste Frühstück kehrte mein Freund ins Hotel zurück.
Leider gibt es in London nicht, wie gedacht an jeder Ecke Beigel. Daher begab ich mich auf die Suche und habe im Internet den ein oder anderen Beigel Shop, die sogar 24/7 geöffnet haben. In der Früh nach einem kleinen Snack machten wir uns auf den Weg zu einem der Beigel Shops.
Da die Große eine Naschkatze ist war natürlich klar, dass auf ihren Beigel Nutella kommt. Der Kleine wollte Thunfischaufstrich, ich liebe Cremechees und Lachs und mein Freund wollte einen Beigel mit Bacon. Vor lauter Bacon konnte er den Beigel gar nicht sehen. Wir wurden alle mehr als satt und geschmeckt hat es auch. Das einzig negative war, dass der Kaffee aus Instantpulver gemacht wurde. Aber da ich als Kaffeejunkie zu dieses Zeit noch deutlich unter meinen Soll war bliebt mir nichts anderes übrig. Ich habe es überlebt und der Kaffee war gar nicht so schlecht. Anschließend fuhren wir mit dem Bus zur Tottenham Court Road, da wir den Kindern unbedingt den Butterfly Trail zeigen wollten. Leider gab es an diesem Tag ein Spezial Event und der Butterfly Trail wurde nicht gezeigt. Naja dann eben beim nächsten Mal. Weil wir schon in der Gegend waren sind wir kurzer Hand zu Lever & Bloom gegangen. Cinnamon Buns gehen ja immer. Weiter ging es zur Paddington Station. Dort suchten wir auf dem Bahnsteig die Paddington Figur. Schnell ein paar Fotos und dann weiter zum Shop. Solche Shops scheinen die Kinder magisch anzuziehen. Auch hier gab es eine Bank mit Paddington, die sich für ein paar Erinnerungsfotos wirklich gut eignet. Am Seiteneingang der Paddington Station gibt es eine bewohnte Uhr. Der Mann in der Uhr ist hier für die korrekte Uhrzeit verantwortlich und kommt seinem Job auch gewissenhaft nach. Lieb anzuschauen.
Wenn wir mit den Kindern unterwegs sind, darf natürlich ein Besuch bei Hamleys nicht fehlen. Um die Kinder beim Englisch lernen zu unterstützen, haben wir uns eine englische Tonie Figur gekauft.
Für diesen London Aufenthalt hatte ich mich rechtzeitig um Tickets für den Sky Garden gekümmert. Ca. 3 Wochen vor dem eigentlichen Termin werden die Slots freigeschalten. Dann muss man schnell sein, wenn man ein paar von den begehrten Tickets ergattern möchte. Wir waren ca. 30 Minuten vor unserem Timeslot dort und haben uns brav angestellt. Da alle Besucher durch eine Sicherheitskontrolle müssen dauert es ein wenig. Aber im Großen und Ganzen waren wir schnell durch und konnten mit dem Aufzug nach oben Fahren. Der Ausblick, wenn man aus dem Fahrstuhl steigt ist wirklich wow. Der Garte ist mit den unterschiedlichsten Pflanzen bestückt und es gibt kleine Bar, bei denen man sich niederlassen kann. Es gibt dort auch ein Restaurant mit bezauberndem Ausblick. Hier kann man vorab auch einen Tisch reservieren, einen separaten Timesolt benötigt man dann nicht mehr. Da war Ende November dort waren, war schon alles weihnachtlich dekoriert und entsprechend war die Getränkekarte ausgestattet. Es gibt auch einen Außenbereich, der allerdings nicht überdacht ist. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass der Eintritt natürlich auch kostenlos ist.
Nach dem Besuch im Sky Garden waren wir schon sehr hungrig. Was lag da näher als unser Lieblingspub. Die Kinder wollten unbedingt Mac&Chees ausprobieren. Also nahmen wir Kurs auf the Anchor. Wir suchten uns einen Tisch und suchten uns etwas aus der Karte aus. Die Kinder hatten Mac&Chees und eine Limo, mein Freund sein gebliebtes Cider und einen Burger, ich nahm wieder Knoblauchbrot, Mac&Chees und mein Lieblingsbier. Anschließend ruhten wir uns im Hotel etwas aus. Für den Nachmittag hatte ich Tickets für Paddington in Peru in der County Hall gleich neben dem London Eye. (Paddington Expiriance)
Leider durften wir dort keine Fotos machen. Ich hätte euch gern etwas von diesem grandiosen Erlebnis gezeigt. Schon bereits im Wartebereich ging es los mit Tanzen, Lachen und Singer um den Besuchern die Wartezeit zu versüßen. Dann ging es mit dem Zug nach Windsor Garden, wo wir von Frau Brown in Empfang genommen. Die Schauspieler sind wirklich toll und alles ist detailgetreu nachgestellt. Man hat wirklich das Gefühl die Browns zu Hause zu besuchen. Es gibt viel zu tun und jeder bekommt eine Aufgabe. Ein tolle interaktive Führung durch die Geschichte. Natürlich spielt die Orangenmarmelade eine wichtige Rolle und gemeinsam haben wir alles gegeben, um den Marmeladentag zu retten und Paddington zu helfen. Die Kids können noch nicht so gut Englisch, aber sie waren trotzdem immer vorne mit dabei. Mit Hände und Füßen hat die Verständigung mit den anderen Kindern gut funktioniert. Ich bin immer wieder begeistert, wie anpassungsfähig Mimimenschen so sein können. Nach dem Abenteuer gab es noch rauschendes Fest mit Orangeneis, Malstation und Fotos mit Paddington. Im Shop wurde dann noch zwei kleinen Bären ein neues zu Hause geschenkt. Die Kinder haben noch lange von diesem Erlebnis erzählt und der Marmeladensong ist uns allen in Erinnerung geblieben. Marmalade, Marmalade, Marmaladeday…
Auf dem Rückweg zum Hotel wollten die Kids eigentlich nochmal in unser Pub, aber leider war es so voll, dass wir keinen Tisch mehr bekommen haben. Also ließen wir den Abend im Hotelrestaurant ausklingen.
Für den letzten Tag hatten wir das Naturhistorische Museum auf dem Plan. Nach einem kleinen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach South Kennsington. Dieses Mal hatte ich mich rechtzeitig um einen Timeslot gekümmert. Da wir am Nachmittag wieder zum Flughafen mussten, wollten wir gleich in der Früh mit dem Besuch im Museum starten, damit wir ausreichend Zeit hatten. Der Garten des Naturhistorischen Museums ist wirklich beeindruckend und eignet sich hervorragend, um die Wartezeit bis zum Einlass zu überbrücken. Auch hier gab es wieder eine lange Schlage, aber alles lief sehr geordnet ab. Sobald das Museum geöffnet wurde ging es zügig voran, also keine Angst. Ohne Timeslot kann es natürlich anders aussehen. Also am besten einen Timeslot buchen. Der Eintritt ist ohnehin kostenlos und auch für den Timeslot zahl man nichts.
Das Gebäude selbst ist schon eine Attraktion für sich. es gibt sooooo viel zu sehen. Ein bisschen fühlt man sich wie in Hogwarts. Es war für alle eine tolle Erfahrung. Auch in diesem Museum empfiehlt es sich eine Übersichtskarte mitzunehmen, damit man die Orientierung nicht verliert. Es gab auch eine Sonderausstellung, für diese muss man allerdings ein Ticket kaufen. Da es auch ohne die Sonderausstellung so viele Räume gab, haben wir uns kein Ticket gekauft. Zum Mittag haben wir uns in das Restaurant gesetzt und jeder ein Kindermenü gegessen. Es gibt die klassischen Gericht, wie Nudeln mit Tomatensoße, Nugget, Pommes usw. Es hat allen Geschmeckt und die Portionen waren für uns ausreichend. Nach einer kleinen Pause ging es dann weiter. Es gab einige große Räume mit vielen verschiedenen Steinen und Mineralien. Das war dann irgendwann etwas langweilig, aber jeder kann ja selbst entscheiden, was er sich anschaut und in welchem Tempo. Gegen Mittag wurde es dann auch deutlich vollen und die Luft teilweise etwas stickig. Das große Highlight war zum Schluss natürlich der Shop. Ohne Andenken konnten wir ja nicht nach Hause gehen. Wir waren ca. 4,5 Stunden im Museum, wobei wir immer recht schnell unterwegs sind. Man kann hier wahrscheinlich auch ohne Weiteres einen ganzen Tag verbringen. Nach dem Museum machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Von der London Bridge führen wir mit dem Zug nach Gatwick. Ein weiterer London Besuch ging zu ende. Wir waren alle ziemlich erledigt aber happy, dass wir so viele tolle Dinge erlebt haben. Bei der Rückreise planten wir bereits unser Wiederkommen. Die nächste Reise lies nicht lange auf sich warten. Bis Bald London.
Nachdem uns London bei unserem ersten Besuch so fasziniert hat, sind wir ein paar Monate später wieder nach London gereist. Dieses Mal waren wir allerdings nur zu zweit.
Für unseren Trip konnten wir sehr günstige Flüge über eine Billig Fluglinie ergattern. So lernten wir auch gleich einen neuen Flughafen kennen. In Gatwick gelandet mussten wir uns erst einmal orientieren. Wir hatten uns vorab schon ein wenig informiert und waren uns einig, dass wir mit dem Zug in die Stadt fahren wollten. Um in der Stadt möglichst viel zu Fuß machen zu können haben wir uns für ein Hotel in der Nähe der London Bright entschieden. Jetzt war es die Aufgabe den Bahnhof, das richtig Gleis und den Richtigen Zug zu finden. Nach dem langen Weg durch den Flughafen kamen wir in die Ankunftshalle, dort war alles gut ausgeschildert. Nach einer kurzen Versorgungspause für Snacks und Getränke gingen wir zu den Anzeigetafeln für die Züge. Jetzt war noch das Ticket Problem zu lösen. Es gab jede Menge Automaten, aber auch lange Schlangen davor. Beim Zugang zu den Gleisen befanden sich wieder, die uns bereits von der U-Bahn bekannten Schranken. Wir entschlossen uns einfach beim Servicepersonal nach zu fragen. Es bestand wieder die Möglichkeit einfach mit contacless Payment (Handy/ Karte/ Smartwatch) zu zahlen. Also kein Anstellen, sondern gleich durch die Schranke direkt auf den Bahnsteig. Züge in Richtung London Bright fahren alle 10-30 Minuten. Die Dauer der Fahrt hängt ab von den angefahrenen Bahnhöfen. Die schnellste Verbindung dauert ca. 30 Minuten. Auf dem Bahnsteig war einiges los, aber das Servicepersonal hatte alles im Griff. Wir haben sogar einen Sitzplatz bekommen. Im Zug wird über Monitore die Auslastung in den einzelnen Wagons angezeigt, sodass jeder der sitzen möchte die Möglichkeit dazu hat. Die Fahrt war sehr angenehm. Pünktlich erreichten wir den Bahnhof London Bright.
Da wir nur mit kleinen Rucksäcken unterwegs waren ging unsere Tour gleich los. Anfangs viel es mir schwer mich mit dem Gendanken anzufreunden, dass ich nur begrenzt Platz für meine Sachen hatte, aber es ist so viel angenehmer ohne großes Gepäck zu reisen. Man ist schneller und flexibler. Alles war man für einen Kurztrip braucht passt in einen Rucksack.
Die erste Station sollte wieder der Borough Market sein. Auf den Weg dorthin kamen wir an the Shard und the golden Hint vorbei. Zu the Shard schreibe ich später noch etwas. The golden Hint ist ein kleines „Piratenschiff“, welches in einem Dock direkt an der Themse liegt. Es ist nett anzuschauen. gegen Bezahlung gibt es auch die Möglichkeit sich das Schiff von Innen anzuschauen. Das haben wir jedoch ausgelassen. Da es gerade Mittagszeit war, war der Markt total überlaufen, sodass wir kurzfristig unseren Plan änderten.
Weiter ging es zum Tate Modern. Ein altes Kraftwerk direkt an der Themse, in dem Moderne und zeitgenössische Kunst zu betrachten sind. Schon allein das Bauwerk ist sehr beeindruckend. Wer Kunst mag wird sich dort wohlfühlen. Der Eintritt ist kostenlos, allerdings sind einige spezielle Ausstellungen kostenpflichtig. Kunstfans bitte kurz wegsehen. Ich finde es faszinierend, wie einige Menschen minutenlang regungslos auf ein weißes Bild starren. Ich habe minutenlang regungslos die Person angestarrt, die minutenlang regungslos auf das Bild gestarrt hat. Das war sicherlich für Außenstehende witzig zu beobachten. Ich bin bekennender Kunstbanause, aber immer offen für neues. Es gibt ja auch schöne Bilder.
Die Lichtinstallation im Keller und die dazugehörige Musik waren schon sehr speziell und veranlassten uns dazu diesen architektonisch sehr schönen Raum sehr schnell zu verlassen. Geschmäcker sind zum Glück verschieden und auch hierfür gibt es sicherlich Menschen, die damit mehr anfangen können. Im Tate Modern gab es zu dieser Zeit auch ein Mitmachprojekt, welches wir von oben interessiert beobachteten. In einem großen Oval konnten jeder, der wollte mit Pinsel und Farbe teil der Kunstwerkes sein.
Mitmachprojekt im Tate Modern
Nach dem Tate Modern wollten wir mal ein Pub ausprobieren. davon gibt es ja in London mehr als genug. Zuvor waren wir bei unserer Tour an einem vielversprechenden Pub vorbeigekommen. Achtung Spoiler: mittlerweile ich The Anchor Bankside unser Stammpub. Ein wirklich nettes Pub direkt an der Themse mit einem Außenbereich und einer Dachterrasse. Essen und Getränke sind auch super. Wir bekamen noch einen kleinen Tisch in der Nähe der Bar. Das Pub war schon recht gut gefüllt. Es war viel los, aber trotzdem war es sehr angenehm. Ich hatte mir vorgenommen ein Bier zu trinken. Leider oder zum Glück gab es sehr viel Auswahl. Aber ich durfte sogar probieren, bevor ich mich entscheiden musste/wollte. Da ich keine klassische Biertrinkerin bin wollte ich eher etwas leichteres und bin beim Icebreaker Pale Ale gelandet. Sehr blumig und angenehm kühl, genau richtig für mich. Mein Freund mag eher Cider und hat sich für ein Old Mount Kiwi & Lime entscheiden. Sehr fruchtig. Bestellt und bezahlt wird direkt an der Bar. Das ist total praktisch, da man später nicht auf den Kellner zum Bezahlen warten muss, sondern gleich wenn man fertig ist gehen kann. Bei der Essenbestellung mussten wir die Tischnummer angeben, damit das Essen dann auch den Weg zu uns findet. Die Nummer stand direkt auf der Tischplatte, also nicht zu übersehen.
Nach dem Pub holten wir unseren Besuch auf dem Borogh Market nach. Es war am späten Nachmittag wesentlich weniger los. Dieser Markt ist wirklich wunderschön. Nach einer kurze Runde gingen wir in unser Hotel zum Chick In. Ein paar Gehminuten vom Borough Market liegt das Ibis Style. Die Einrichtung in der Lobby ist ein Mix aus Alt und Modern. Das Personal war sehr freundlich und der Check In war schnell erledigt. Da wir am Abend noch etwas vor hatten, wollten wir uns ein bisschen ausruhen. Das Zimmer war geräumig und sauber.
Für den Abend hatten wir einen Tisch in der Gong Bar in The Shard reserviert. ich wollte mir unbedingt London bei Nacht anschauen, daher haben wir für 20:30 Uhr reserviert. Der Sonnenuntergang sollte laut App um 21:00 Uhr sein, daher erschien mir diese Uhrzeit als optimal. Es gibt zwar keinen Dresscode, aber es ist eine gehobenere Bar. Entsprechend sollte man auch gekleidet sein. Schon der Eingang zum Gebäude und die Lobby sind an Eleganz und Luxus fast nicht zu übertreffen. Es gibt dort einige hochpreisige Bars, Restaurant und Hotels. Einen Tisch am Fenster bekommt man nur mit Glück oder wenn man ein entsprechendes Paket mit Getränken und Essen reserviert. Kein günstiger Spaß. Aber für ein einmaliges Erlebnis war es uns das Wert. Der Tisch war wirklich sehr klein, aber die Aussicht dafür um so beeindruckender.
Zum Trinken gab es Champagner. Der war wirklich gut. Zu meinem Glück mag mein Freund keinen Champagner, so hatte ich mehr davon. Er hat sich dann einen Gin Tonic bestellt. Auch das Essen war nicht nach seinem Geschmack, aber was tut man nicht alles für seine Freundin. Es gab Sushi, Teigtaschen und gebackene Garnelen. Alles ganz nach meinem Geschmack, nur halt eben nicht nach seinem. Die Portion, die für zwei Personen gedacht war, war sehr übersichtlich. Für eine Person war es in Ordnung. Zum Nachtisch gab es Mochi. Die waren super lecker und haben sogar meinem Freund geschmeckt.
Der Sonnenuntergang war unbeschreiblich schön, trotz nicht ganz so tollem Wetter. Als es dann dunkel war öffnete sich sogar noch die Tower Bridge.
Der Abend war wirklich gelungen. Ein tolles Erlebnis für Pärchen. Nachdem wir meinem Freund noch etwas zu essen besorgt hatten waren wir müde und gingen zurück ins Hotel.
Am nächsten Morgen starteten wir mit einem guten Frühstück im Hotel. Es gab eine große Auswahl. Allerdings war das Frühstück eher etwas für Süße. Die Auswahl an Wurst und Käse war sehr überschaubar. Von Kuchen, Marmeladen, Waffen usw. gab es reichlich. Leider gab es keine Beigel, sondern nur Baguette.
An diesem Tag standen ein paar kulinarische Köstlichkeiten auf dem Programm. Auf dem Weg zu Lever & Bloom haben wir viele Interessante Straße und Gebäude gesehen. Ich liebe den Mix aus alten Häusern in Kombination mit Modernen Elementen.
Lever & Bloom ist ein kleines Geschäft, in dem cinnamon buns (Zimtschnecken) verkauft werden. Da das Geschäft so unscheinbar ist, haben wir es am Anfang gar nicht gefunden.Man kann dort sogar riesen Zimtschnecken bestellen. Diese gibt es aber so normal nicht zu kaufen. Es gibt eine Auswahl an unterschiedlichen Buns. Klassisch, Vanille, mit getrockneten Himbeere und Pistazien, mit Mandel oder mit frischen Früchten auf einer Creme. Sehr süß, aber unheimlich lecker. Vor dem Lokal gab es kleine Tische und Stühle zum Sitzen. Wer Zimtschnecken mag, sollte hier unbedingt vorbei schauen.
Anschließend liefen wir zur U-Bahnstation Tottenham Court Road. Dort sollte der Butterfly Trail zu finden sein. Das Gebäude liegt direkt neben dem Eingang zur U-Bahn. Wir mussten kurz warte, da der Zutritt erst ab 10:00 Uhr möglich war. Es gibt unterschiedliche Räume, in denen auf übergroßen Leinwänden unterschiedliche Bilder und Videos gezeigt werden. Der Eintritt war auch hier kostenlos. Im größten Raum befand man sich in einem Aquarium umgeben von Pinguinen. Das war ganz nett, aber für uns nicht so interessant. Im mittleren Raum wurden Bilder, die mich an ein Kaleidoskop erinnern eingeblendet. Ich hätte stundenlang zuschauen können.
Ein wenig später ging es dann los mit dem eigentlichen Butterfly Trail. Es kommt ein bunter Raum, in dem viele Schmetterlinge fliegen zum Vorschein. Mit dem Handy kann man sich über einen QR-Code auf der Leinwand mit einer Internetseite verbinden. Dort hat man die Möglichkeit interaktiv teilzunehmen und sich z.B. einen Schmetterling auf die Hand zu setzen.
Bitte vor dem Besuch beim Butterfly Trail unbedingt die Homepage anschauen, dort gibt es eine Programmübersicht. Es gibt verschiedene Events und Veranstaltungen und es kann sein, dass der Butterfly Trail gar nicht gezeigt wird.
Als nächster Stopp stand der Bahnhof Kings Cross auf der Liste. Dort sollte es ja auch das berühmte Gleis 9 3/4 geben. Der Bahnhof selber ist im typischen Londoner Styl gebaut. Nach kurzer Suche konnten wir auch die Wand zum Gleis 9 3/4 mit dem Gepäckwagen von Harry Potter finden. Die Schlange für das Erinnerungsfoto war sehr lang, daher haben wir es ausgelassen. Auch der Harry Potter Shop daneben war sehr voll. Da es in London sehr viele Shop gibt, die sich auf den Vertrieb von Harry Potter Artikel spezialisiert haben muss man nicht unbedingt nach Kings Cross.
Im Internet hatte ich noch von einem übergroßen Vogelkäfig in der Nähe des Bahnhofes gelesen, daher wollte ich da auch kurz vorbeischauen. Am Seitenausgang vom Bahnhof stand er dann auch der Bird Cage. In der Mitte, wie man es aus einem Cartoon kennt eine Schaukel. Auch ich ließ es mir nicht nehmen kurz zu schaukeln. Wenn man nicht gern im Mittelpunkt steht, oder wie in diesen Fall hängt bzw. schaukelt sollte man diese Erfahrung auslassen. Aber da ich eh einen Vogel habe, hat das ganz gut gepasst.
Anschließend ging es weiter Rock & Soul Place. Dort sollte es laut Internetrecherche die besten Fish und Chips der Stadt geben. Da wir relativ früh dort waren hatten wir Glück und haben draußen einen Tisch bekommen. Mein Freund hat natürlich, wie zu erwarten Fish & Chips bestellt. Ich habe mir gebackene Garnelen gegönnt.
Ich muss sagen, unsere Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir eine andere Vorstellung hatten. Ich fand die Chips sehr trocken und auch sonst recht unspektakulär. Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat für uns jedenfalls nicht gestimmt. Was nicht heißt, dass es anderen nicht gefällt. Aber für uns war es leider nicht das richtige.
Nach dem Mittagessen ging es königlich weiter. Der Buckingham Palast stand auf dem Plan. Ein schönes und imposantes Gebäude, aber das war es dann auch schon. Wir haben kurz geschaut, fotografiert und sind dann weitergegangen. Bei Events macht der Palast und die ganze Umgebung sicherlich mehr her.
Durch den Hyde Park ging es dann zurück zur Themse. Der Hyde Park ist unter anderen für seine grünen Papageien und die grauen Eichhörnchen bekannt. Die Eichhörnchen sind teilweise sehr zahm und lassen sich von den Besuchern füttern. Aber Vorsicht bei allen Wildtieren im Park sie können kratzen und beißen. Das gilt auch für die zahlreichen Enten, Gänse und Schwäne am und im Wasser.
Schnell ein paar Fotos vom Big Ben gemacht. Hier gibt es unterschiedliche Tipps und Tricks, wie man das beste Foto von dieser Sehenswürdigkeit machen kann. Auf der südlichen Seite der Themse stehen rote Telefonzellen, bei denen der Big Ben gut im Hintergrund zu sehen ist. Auf der anderen Seite der Themse gibt es Treppen runter zum Wasser, von wo aus man ein schönes Foto mit dem Big Ben im Hintergrund machen kann. Jeder wie er mag.
Natürlich bin ich bei meiner Suche auch auf die Rooftop Gärten gestoßen. Da ich für den Skygarden leider keine Tickets/ Timeslots bekommen habe, sind wir alternativ zum Garden at 120 gegangen. Der Garten ist zwei Straße neben dem Skygarden und nicht ganz so hoch. Der Skygarten und der Garden at 120 sind kostenlos. Allerdings benötigt man für den Skygarden einen Timeslot. Der Garden at 120 war nicht ganz so gut ausgeschildert und da es keine wartenden Besucher gab auch leicht zu übersehen. Aber wir wurden dann doch fündig. Wir mussten durch eine kurze Sicherheitskontrolle, bevor wir mit dem Aufzug noch ober fuhren. Der Ausblick war nicht weniger beeindruckend, obwohl wir nicht so weit oben waren. Der Garten ist sehr schön angelegt und läd zum verweilen ein. Eine Etage tiefer kann man sich sogar Getränke holen.
Mit dieser Aussicht ließen wir auch diesen Tag langsam zu ende gehen.
Am nächsten Tag stand nach einem Frühstück in South Kensington wieder etwas Kultur auf unserer ToDo Liste. Am Abend zuvor hatte ich spontan noch einen Timeslot für das Sciences Museum bekommen. Wie in London üblich war auch dieses Museum gratis. Mit unserem Timeslot konnten wir direkt und ohne Wartezeit zum Eingang gehen. Sehr interessant und sehenswert. Nach knapp 2 Stunden waren wir fertig.
Da wir in den vergangen Tag schon so viel gelaufen waren, haben wir uns kurzer Hand in den nächsten Bus gesetzt und sind einfach mal drauf los gefahren. Beim Busfahren hatten wir dann die Idee doch auch mal das Uber Boat zu nutzen. Da wir ja möglichst viel sehen wollten sind wir dann mit dem Bus bis Putney gefahren. Dort startet das Uber Boat in Richtung Stadtzentrum. Die Tickets haben wir online gekauft, aber es wäre auch contactless payment möglich gewesen. Das haben wir allerdings erst hinterher herausgefunden. Also rein ins Boot und ab. Das Wetter war sehr schön und wir hatten gute Sicht. Das Boot ist überdacht und kann daher auch gut bei nicht ganz so tollem Wetter genutzt werden. Unser Ziel war die London Brigde. Der Preis war vergleichsweise günstig und die Aussicht war wirklich toll. Auf Grund der Wetterlage hatten natürlich viele Menschen die gleiche Idee wie wir. Uns hat das prinzipiell auch nicht gestört, wir waren ja schon auf dem Boot und hatten einen Sitzplatz direkt am Fenster. Doof war es nur für die Passagiere, die bei den nachfolgenden Stationen einsteigen wollten. Da das Boot schon voll war, wurden keinen neuen Passagiere auf das Boot gelassen. Das hieß für die meisten, warten auf das nächste Boot und hoffen, dass dort mehr Platz ist. Wenn ihr also eine Tour mit dem Uber Boat plant am besten bei einer der beiden Endhaltestellen einsteigen. Ich kann die Tour mit dem Uber Boat auf jeden Fall empfehlen.
Weil der Borough Market bei uns so einen guten Eindruck hinterlassen hatte, wollte ich mir auch unbedingt den Leadenhall Market ansehen. Leider hatte ich hier wohl eine falsche Vorstellung. Der Leadenhall Market ist kein gewöhnlicher Markt mit Verkaufsständen, sondern lediglich ein überdachtes Gebäude, in dem diverse Lokale ansässig sind. Etwas enttäuscht zogen wir weiter. Nächste Station Barbican Watergarden. Wie schon so oft hatten wir das Talent von der falschen Seite zu kommen. Wir sind über etliche Stufen, Treppenhäuser und durch Durchgänge gegangen, bis wir endlich am Ziel waren. Natürlich wäre es auch einfacher gegangen. In Mitten von einem Wohnkomplex wurde hier ein wunderschönes Wassergarten angelegt. Wer länger bleiben möchte kann sich auch mit Getränken versorgen. Es gibt auch eine kleine Spielecke für Kinder. Eine kleine Oase mitten in der Stadt.
Auf dem Rückweg zum Hotel kehrten wir noch auf ein Abschlussgetränk in unserer neues Lieblingspub ein, bevor es am nächsten Tag wieder mit dem Flugzeug nach Hause ging. Eine sehr gelungener zweiter Aufenthalt. Spätestens jetzt stand für uns fest, dass wir regelmäßig nach London zurück kommen.
Vor unserer ersten Londonreise habe ich im Internet recherchiert, Beiträge auf Facebook und Instagram angeschaut, mit Freunden geredet und Listen geschrieben. Natürlich waren wir aufgeregt.
Relativ schnell wussten wir was wir uns anschauen wollten. Jetzt wurden Flüge und Hotel gebucht und Tickets reserviert.
Ich werde euch die wichtigsten Stationen und Erfahrungen schildern.
Der Flughafen
Als wir am Freitag Abend in Heathrow ( Heathrow: Willkommen am Flughafen Heathrow! | Heathrow) ankamen war es schon relativ spät und wir waren etwas müde. Unser Hotel (Moxy, Neues Lifestyle-Hotel in der Nähe von LHR an der Bath Road – Moxy London Heathrow Airport) war ganz in der Nähe vom Flughafen. Am Anfang waren wir motiviert und waren der Meinung, dass wir die Strecke zu Fuß gehen können. Aber die Kids, unsere mangelnde Motivation und letztendlich die unterschätzte Distanz haben uns davon abgehalten. Das freundliche Personal am Flughafen wies und den Weg zum Hotel Hoppa (Home | Hotel Hoppa). Wer kennt den lilafarbenen Bus von Harry Potter? So in etwas kann man sich den Hotel Hoppa vorstellen. Achtung es gibt unterschiedliche Hoppa. Es kommt darauf an zu welchem Hotel man möchte. Die Tickets konnten wir direkt im Bus kaufen und dann ging das Abenteuer los. Der Fahrstil kam dem “ Fahrenden Ritter“ sehr nah, also bitte unbedingt Koffer, Kinder und alles was einem wichtig ist festhalten. Bei jedem angefahrenen Hotel wurde von dem Eingang abrupt der Anker geworfen und genauso wie die Bremsung war das Anfahren sehr dynamisch. Der Kutscher rief bei jedem Hotel lauthals den Namen der Unterkunft. Die Tonlage animierte zum fluchtartigen Verlassen des Buses. Unser Hotel war auf der Route eines der letzten, daher konnten wir die Fahrt fast in voller Länge genießen und waren froh, als wir endlich im Hotel ankamen.
Das Hotel
Das Moxy ist ein stylisches Hotel in Flughafennähe. Das Hotel gefiel uns schon auf den Fotos extrem gut. Nach dem freundlichen Empfang und einem schnellen Check In haben wir unsere Taschen im Zimmer abgestellt, um dann noch kurz an der Bar etwas zu essen. Es gab eine kleine Auswahl an unterschiedlichen Speisen und Getränken( z.B. Mac & Chees, Pizza, Chicken Wings usw.). Die waren alle in Ordnung und preislich auch vertretbar. Das gute am Hotel und auch generell in London, man kann alles mit Karte zahlen, was den Umtausch von Geld unnötig macht.
Im Bereich der Bar gibt es auch eine Fotobox, ein riesen Jenga-Speil, Billard und andere Beschäftigungsmöglichkeiten. Zusätzlich gibt es einen Kühlschrank und andere nützliche Dinge (UBS-Kabel, Hygieneartikel usw.), die man käuflich erwerben konnte. Des Weiteren gab es ein Uber-Terminal, welches sehr nützlich ist, falls man nicht die App auf dem Handy nutzt. Danach ging es ab ins Bett.
Das Frühstück lies keine Wünsche offen und ist echt empfehlenswert. Es gab z.B. unterschiedliche Corneflakes und Müslis, klassisch Ei, Wurst und Käse, aber auch Waffeln Bagel, Säfte und Kaffee. Das Ambiente unterstreicht das liebevoll angerichtet Frühstück noch. Wir haben uns rundum wohl gefühlt.
Das Zimmer war solide und man hatte das volle Flughafenfeeling, da die Flugzeuge fast durchs Zimmer geflogen sind. Es war erträglich und irgendwie auch interessant. Wir hatten zwei Doppelbetten, wobei die Betten jeweils in einem eigenen Raum standen. Es gab aber zwischen den Räumen keine Tür, sondern nur einen Durchgang. Das Bad war riesig. Das einzige gewöhnungsbedürftige war der Vorhang bei der Dusche. Aber das war halb so wild.
Der 1. Tag
Bus
Für unsere erste Station sind wir mit dem Bus und der U-Bahn in die Stadt gefahren. Das tolle bei den Öffis ist, dass man keine Tickets am Automaten kaufen muss, sondern direkt mit der EC-Karte, dem Handy oder der Smart-Watch zahlen kann. Im Bus wird immer vorne beim Fahrer eingestiegen und die Karte/das Handy/die Uhr auf der gelben runden Fläche beim Fahrer angehalten. Wenn es piept und ein grünes Licht aufscheint ist alles gut. Die Kosten werden dann automatisch abgebucht. Es gibt für die Öffentlichen Verkehrsmittel einen täglichen Maximalbetrag. Im Bus wird dann hinten ausgestiegen. Auschecken ist nicht erforderlich bzw. auch nicht möglich.
U-Bahn (Underground)
In der U-Bahn ist es ähnlich, nur das es dort „Schranken“ gibt. Auch hier legt man die EC-Karte auf die gelbe Fläche und die Schranke öffnet sich. Kinder bis 11 Jahren fahren übrigens kostenlos. Wenn Kinder dabei sind, sollte man die Schranke für die Rollstuhlfahrer/ Kinderwagen nutzen, da der Durchgang breiter ist. Ein Erwachsener geht dann einfach mit den Kindern durch. Jeder Erwachsene benötigt eine eigene Karte/Uhr/Handy. Für die Orientierung bietet sich google Maps, Apple Maps oder ein einfacher Faltplan an. Die U-Bahnen unterscheiden sich farblich und die Richtung (Eastbound, Westbound, Northbound und Southbound) gibt den Bahnstein vor. Dafür muss man aber auch wissen wo die Reise hingehen soll. Es hängen aber auch überall Pläne. Wenn man die U-Bahn wieder verlässt muss man erneut die Schranke passieren.
Der Borough Markt
Da wir bis zu unserer ersten Aktivität noch Zeit hatten, haben wir uns in der Gegend umgesehen und sind geradewegs auf dem Borough Markt gelandet. Ein wirklich sehenswerter und sehr bekannter überdachter Markt. Der Markt ist in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. Der erste Teil ist ein klassischen Markt, wo es Käse, Wurst, Backwaren und exotisches Obst gibt. Dort haben wir uns mit Bagel in der klassischen Form und als Regenbogenvariante versorgt. Der zweite Teil ist der Foodmarkt, der zur Mittagszeit sehr gut besucht ist und unterschiedliche Speisen aus aller Länder zu bieten hat. Der Borough Markt ist für uns schon ein fester Bestandteil bei fast jedem Aufenthalt geworden.
Die Harry Potter Tour durch London
Da unser erster Aufenthalt den Schwerpunkt Harry Potter hatte, durfte eine Führung durch London natürlich nicht fehlen. Über Get your Guide habe ich eine Führung auf Deutsch für uns gebucht.
Der Treffpunkt war direkt an der Themse in der Nähe des Borough Markt. Der freundliche Herr, der uns in Empfang nahm entpuppte sich als Student mit deutschen Wurzel, der rhetorisch durchaus mit Ironie und Sarkasmus vertraut war. Genau mein Ding. Jeder Teilnehmer wurde einem Haus (Gryffindor usw.) zugeteilt und man konnte im Laufe der Tour durch die Beantwortung diverser Harry Potter Fachfragen punkte für sein Haus sammeln. Wir waren in Summe 2,5 Std. unterwegs und sind kurz ein Stück mit der U-Bahn gefahren. Es war sehr interessant und lustig. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ( ca. 84€ für 2 Erwachsene und 2 Kinder) war gut. Absolut empfehlenswert.
Mc Donalds
Nach unserer Führung hatten wir Hunger und schauten uns in der Nähe um. Wir steuerten die vertrauten goldenen Bögen an. Was für ein Fehler. Der Laden war mega voll. Nachdem wir uns zum Bestellterminal durchgekämpft hatten und mit viel Glück noch einen kleinen Tisch in der letzten Ecke ergattern konnten, wollten wir nur unser Essen genießen. Der Genuss blieb aus. Der lieblos zusammengematschte Burger schmeckte wie er aussah. Eine heilsame Erfahrung, die wir zukünftig auslassen werden. Vor allem da es gute Alternativen gibt.
Chinatown
Nach unserem kulinarischen Erlebnis wollten wir noch etwas von der Stadt sehen. Ohne richtigen Plan liefen wir mal darauf los. Die roten Laternen der Chinatown waren schon von weitem zu sehen und zogen uns an. Allerdings war es für die Kinder, nachdem der Zauber der Laternen vergangen war recht unspektakulär. Daher zogen wir weiter.
Hamleys
Eine Freundin bat uns bei Hamleys (The World’s Finest Toys & Games | Hamleys) vorbei zuschauen und etwas mitzubringen. Gesagt, getan. Wir wussten ja nicht, was uns erwartet. Schon beim Eingang wurden wir von verkleideten, tanzenden Hasen empfangen. Alles war entsprechend österlich dekoriert. Ich glaube es sind 6 Etagen Kindertraum. Auf jeder Etage gibt es Verkäufer, die ein Spielzeug vorführen, Haare machen, scherzen und lachen. Man sieht, dass hier jeder Spaß an seiner Arbeit hat. Die Kinder waren mit diesem riesigen Angebot an Spielzeug total überfordert. Ich war überfordert die Kinder bei diesem Andrang im Auge zu behalten. Irgendwann haben wir den Store vollständig und mit etwas Spielzeug für jedes Kind verlassen. Anstrengend aber einen Besuch wert.
M & M
Auf unserem Weg kamen wir mehr oder weniger am M&M Store vorbei und wollten uns einen kurzen Blick nicht entgehen lassen. Nach kurzer Wartezeit durften wir dann den Store mit seiner bunten Ausstattung betreten. Ich muss sagen, dass das Schlangenmanagement in London bis jetzt immer sehr vorbildlich war und wir nie wirklich lange warten mussten. Im Store gibt es natürlich eine Vielzahl an bunter Kleidung, Taschen, Stifte und vieles mehr. Ein Highlight sind natürlich die kleinen bunten Schokokugeln. Diese gab es farblich und nach Sorten sortiert und man konnte sich seine Lieblingsfarben in kleine Beutel abfüllen. Aber Vorsicht an der Zapfsäule, immer schön langsam, sonst ist der Beute in Null Komma nix randvoll. Es gibt im Store auch jede Menge Möglichkeiten für tolle Fotos mit den lebensgroßen M&M Figuren.
Hop On Hop Off
Natürlich wollten wir auch eine Standrundfahrt machen. Als London Neuling ohne Ahnung, hat es uns in einen der zahlreichen bunten Buse mit offenem Verdeck verschlagen. Mit den mitgelieferten Einwegkopfhörern und der Auswahl an zahlreichen Sprachen ging es dann los. Für eine 4-köpfige Familie nicht ganz billig, aber wir hatten ja keine Ahnung. Wir hatten ein 24 Stunden-Ticket, mit dem wir die 3 Routen beliebig innerhalb der 24 Stunden nutzen konnten. Die besten Plätze sind natürlich oben. Es war wirklich interessant. Die Kinder nutzen die Gelegenheit für einen kurzen Mittagschlaf, was nach dem langen Fußmarsch kein Wunder war. Die bunten M&M Kugeln hatten auch ihren Spaß, als sie fröhlich durch den Bus kullerten. Mein Sohn machte aus den kostenlosen Kopfhörern Airpods und wunderte sich, warum er nichts mehr hört. Der Stecker war ja schließlich noch im Gerät und die Kopfhörer im Ohr.
Da wir noch ca. 1 Std. Fahrtzeit zu unserem Hotel hatten, entschieden wir uns am späten Nachmittag zurück zu fahren und uns auszuruhen. Wir waren alle ziemlich erledigt.
2. Tag
Da wir für unser Andenkenregal noch das ein oder andere Souvenir mitnehmen wollten fuhren wir am Morgen wieder in die Stadt. Souvenirshops gibt es dort fast an jeder Ecke. Aber zuerst wollten wir noch in den Shop vom Hard Rock Cafe.
Hard Rock Cafe Shop
Hier gibt es über die klassischen T-Shirts eine große Auswahl an Kleidung für Damen, Herren und Kinder. Das Personal war sehr nett und hilfsbereit. Jeder hat etwas gefunden und so konnten wir nach kurzer Zeit weiterziehen. Tolle Fotos konnte man hier natürlich auch machen.
Anschließend schauten wir noch in den ein oder anderen Shop und fanden auch unser Andenken. Ich entschied mich für eine typische rote Telefonzelle. Da wir für den Nachmittag noch einen großen Programmpunkt vor uns hatten, wollten wir nicht zu viel laufen und nutzten noch die restlichen Stunden unseres Hop on Hop off Tickets. Am frühen Nachmittag fuhren wir wieder zurück in unser Hotel und machten uns schon bald mit dem Uber auf den Weg zu den Harry Potter Studios.
Harry Potter Studios
Da wir von Anfang an geplant hatten die Harry Potter Studios (Warner Bros. Studio Tour London – The Making of Harry Potter) zu besuchen, haben wir uns auch bewusst für ein Hotel am Rand von London und in der Nähe der Studios entschieden. Es werden über unterschiedliche Anbieter Shuttle inkl. Eintritt angeboten. Die Shuttle starten relativ zentral in London und fahren ca. 1 1/2 Stunden zu den Studios. Die Kosten liegen pro Person bei 110-180€. Wir hätten dafür auch noch ca. 1 Std. in die Stadt fahren müssen. In Summe hätte uns der ganze Ausflug 9-10 Stunden Zeit und ca. 450€ gekostet.
Da unser Hotel in der Nähe von Flughafen Heathrow war und Watford nur ca. 35 Minuten Autofahrt entfernt lag, entschieden wir uns mit dem Uber zufahren. Die Kosten lagen bei ca. 36 Pfund pro Strecke und wir wurden direkt bis zum Eingang gefahren. Der Eintritt kostet für eine 4 köpfige Familie ca. 200 Pfund. Damit lagen wir noch ca. 200 Pfund unter dem Preis, den wir ansonsten für Transfer und Ticket bezahlt hätten. Ein bisschen Planung im Vorfeld kann die Kosten deutlich verringern.
Schon die Ankunft auf dem Parkplatz mit den riesigen Zauberstäben und die Eingangshalle mit dem Drachen waren der Wahnsinn. Da staunten nicht nur die Kinder. Zu beginn wird man in einer Gruppe durch die ersten Räume geführt. Anschließend kann man die Ausstellung im eigenen Tempo durchlaufen. Jeder Raum ist beeindruckend.
Man kann Fotos und Videos auf einem Besen machen. (das kostet natürlich extra). Auf dem Bahnsteig konnten die Kinder unter strenger Anleitung Heuler basteln und als Andenken mitnehmen. Auch Alraunen konnten gezogen werden und die Studios ließen keine Wünsche offen und haben unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Nach ca. der Hälfte haben wir im Restaurant eine kleine Pause gemacht. Das Essen war in Ordnung. Es ist eben kein Sterne Restaurant. Ein besonderes Erlebnis war das Butterbier. Ich kann bis heute nicht sagen ob es ein positives oder negatives war. Den Kindern hat es geschmeckt. Wenn ich es beschreiben müsste, würde ich sagen, es war süße geschmolzene Butter mit Kohlensäure und Schlagsahne. Ich kenne nichts vergleichbares. Aber die Neugier war einfach zu groß.
Nachdem wir alles gesehen und getestet hatten kamen wir in den Shop. Der Shop war mindestens genauso eindrucksvoll wie der Rest der Ausstellung. Es gab. einen eigenen riesigen Raum nur für Zauberstäbe. Weiterhin gab es eigene Räume für die bekannten Süßigkeiten, für jedes Haus und jeden Haupt- und Nebendarsteller. Da unsere Kapazitäten im Koffer sehr beschränkt waren, konnte ich den Kauf vom Nimbus 2000 noch verhindern. Dafür musste ich dem Kauf der berühmten Jelly Beans mit allen Geschmacksrichtungen zustimmen. Hier hatte ich meine persönliche Neugier gut im Griff und als ich die Gesichter der Kinder beim Probieren gesehen haben, habe ich alles richtig gemacht. Beim Shop sollte man auch ein bisschen Zeit einplanen und natürlich gute Nerven, wenn man Kinder dabei hat.
Mit einer kleinen Essenspause waren wir in Summe 4,5 Stunden in den Studios. Ein absolut empfehlenswerter Ausflug.
Nach den Studios ging es dann zurück ins Hotel. Wir ließen den Abend noch gemütlich an der Bar ausklingen und die Kinder spielten mit dem riesigen Jenga und hatten ihren Spaß. Schnell zum Abschluss noch ein Foto in der Fotobox gemacht und dann war der Kurzurlaub auch schon vorbei. In der Früh ging es dann mit dem Uber zum Flughafen. Ein sehr gelungener erster Aufenthalt in London. Achtung Spoiler: Es war nicht der letzte.